Stella Tack: Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal

 

 
"Fuck! Curse ... glaubst du, Jackson hat mich heute verflucht?", fragte ich leicht panisch. - Stella Tack 
 
Bonjour mes chères,

Spinnen! Wieso müssen es Spinnen sein! Das war die erste Reaktion, die ich beim Lesen dieses Buches hatte. Wie dem auch sei: Wenn ihr das Buch lesen werdet, dann werdet ihr es verstehen. Trotz dieses Gruseleffektes habe ich weitergelesen und konnte Night of Crowns einfach nicht weglegen und habe die Geschichte um Alice, Vincent und Jackson innerhalb eines Tages durchgesuchtet. Also: Ich verstehe, weshalb viele Buchblogger von diesem Buch begeistert sind! 

Gesichtet: Ein Fluch, zwei Adelshäuser, ein lebendes Sachspiel und Alice Salt mittendrin - das ist Night of Crowns!

Worum gehts? 
 
Schwarz oder weiß?
Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?

Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Sein Lächeln lässt sie alles um sich herum vergessen – bis Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt und auch auf ihrem eigenen Handgelenk das Symbol einer Schachfigur auftaucht …

Meine Meinung 
Stella Tack - eine meiner deutschen Lieblingsautorinnen, besonders im Bereich Fantasy. Als Night of Crowns rauskam, konnte ich es leider nicht lesen. Das habe ich jetzt zum Glück nachgeholt. Diese Fantasyreihe ist einfach der Hammer! Deshalb weiss ich gar nicht, wo ich hier anfangen soll. 
Am besten fange ich mit der Geschichte an: Die Idee hinter der Geschichte ist einfach genial. Es geht hier um zwei Adelshäuser, die schon seit Ewigkeiten verflucht sind. Diejenigen, die zu den verfluchten Familien gehören, werden zu lebendigen Schachfiguren und müssen gegeneinander spielen, wobei die Verlierer zu Stein werden. Das Ganze erinnert mich an das lebendige Schachspiel von Harry Potter, wobei es hier einen Unterschied gibt: Die Schachfiguren sind Menschen. Und diese versteinern, wenn sie bluten und werden nicht mehr lebendig. Es geht in diesem Spiel also wahrhaftig um Leben und Tod. Die Idee ist so morbide und grausam, dass sie schon wieder spannend und genial ist. 
Zu den Charakteren kann ich sagen: Mein Liebling ist definitiv der Kater, Curse. Die Charaktere sind definitiv sehr interessant, vielschichtig und wirklich nicht einfach zu durchschauen. Alice ist der Hauptcharakter, wobei ich sagen muss, dass sie mir etwas ... "schwächlich" vorkam. Sie ist die typische weibliche Heldin: braucht immer Hilfe, wird als schwach dargestellt, hat keine Ahnung von der ganzen neuen Umgebung in der sie sich befindet, verliebt sich in den Charmeur und wird um den Finger gewickelt, bevor sie erkennt, dass sie auf der falschen Seite steht. Am Anfang mochte ich Alice nicht sonderlich, dass hat sich allerdings im Laufe der Geschichte geändert, denn man konnte die Veränderung bei ihr eindeutig sehen und die fand ich super. 
Vincent ... um ehrlich zu sein, mochte ich ihn am Anfang total und am Ende habe ich ihn gehasst. Hier werde ich nicht weiter darauf eingehen, aufgrund von Spoilergefahr. Ich will nur sagen: Er ist definitiv ein grosser Charmeur und man sollte nicht auf seine kleinen Maschen reinfallen. Denn bei ihm ist definitiv Nichts so wie es scheint. Und auch, wenn es bestimmt "Entschuldigungen" oder Erklärungen für sein Verhalten gäbe: Das, was er gemacht hat, ist für mich nicht entschuldbar.
Bei Jackson war es defintiv andersrum. Am Anfang fand ich ihn total ätzend, dann ist er mir ans Herz gewachsen. Ich dachte, er wäre der kleine Badboy, was er ja irgendwie ist, aber er ist nicht der typische Badboy, der in allen Fantasybüchern zurzeit vorkommt. Er bleibt sich und seiner Art treu, auch, wenn man langsam durch das Buch hindurch erkennt, dass auch bei Jackson nichts so scheint, wie es ist. 
Kommen wir zu Curse - meinem Lieblingscharakter! Ich weiss, er ist eine Katze resp. ein Kater. Aber er ist einfach so cool. Der Kater kann nämlich mit Alice sprechen. Und damn, was für einen geilen Humor und Sarkasmus hat der denn! Ich liebe das! Einfach so genial. Also er hat das Buch definitiv zu 100% lustiger gemacht. Denn sonst wäre es sogar mir ein bisschen zu viel Drama gewesen. 
Ja, was soll ich sagen. Das Ende war wirklich dramatisch und ein verdammt mieser Cliffhanger. Aber das sollte man sich bei Stella allmählich gewohnt sein. Es war traurig, voller Drama und einfach nur Heartbreaking. Denn ganz ehrlich: Ich will wissen, was es mit dem ganzen Fluch, der siebzehnten Spielfigur und Alice' Familie auf sich hat! Viele Fragen werden offen gelassen und ich hoffe, dass diese dann im zweiten Band geklärt werden. Auf jeden Fall zählt Night of Crowns schon zu meinen Jahreshighlights in Sachen Fantasy. Love it! 

Rating: 4/5 Herzen 💗💗💗💗

Küsschen 
bookishgossipgirl

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Impressum

Rezension Evelyne Aschwanden: Die Fürstin der Unterlande

Rezension Lara Roner: Anaphase - Gefangene der Angst