Rezension Jennifer L. Armentrout: Cursed

 

"Totes sollte tot bleiben." - Cursed, Jennifer L. Armentrout

Hallöchen meine Lieben!

Cursed ... Ein Buch, dass ich wieder einmal überall auf Bookstagram gesehen habe und ich wollte der Autorin noch eine zweite Chance geben, nachdem mich der erste Band der Lux-Reihe bitter enttäuscht hat. Ich muss sagen, dass mich das Buch mit gemischten Gefühlen zurücklässt, obwohl mir die Grundidee des Buches wirklich gefallen hat! 
 
Gesichtet: Eine todbringende Gabe, einen unwiderstehlichen Typen und viele Geheimnisse? Dann ist Cursed definitiv was für euch! 
 
Worum gehts? 
Sterben ist ätzend – das weiß die 17-jährige Ember McWilliams aus eigener Erfahrung. Nach einem verhängnisvollen Autounfall hat ihre kleine Schwester sie dank einer übersinnlichen Gabe von den Toten zurückgeholt. Eigentlich nicht schlecht, nur dass seither alles, was Ember berührt, stirbt. Sie hält sich gewissenhaft an ihre Regel, nichts Lebendiges zu berühren – Jungs eingeschlossen. Doch als Hayden Cromwell an ihrer Schule auftaucht und behauptet, Ember könne ihre Gabe mit seiner Hilfe kontrollieren, weckt er ihr Interesse. Ember würde alles dafür tun, wieder andere Menschen berühren zu können. Sie möchte die Hand ihrer kleinen Schwester halten. Und sie muss zugeben, dass sie auch gerne Hayden küssen würde.
 
Meine Meinung 
Ich war skeptisch, ob ich das Buch überhaupt kaufen und lesen will, um ehrlich zu sein. Eigentlich hört sich die Idee von Cursed ja ganz gut und interessant an. Denn jemand mit einer Gabe zum Töten kommt meistens nur in High Fantasy vor, doch das hier war ein Urban Fantasy Buch. Es hat nach etwas Neuem und Frischem geklungen, deshalb wollte ich der Autorin noch eine Chance geben. Denn bisher hatte die Autorin mich mit ihren Büchern nur enttäuscht.
Ich habe wirklich versucht das Buch ohne Vorurteile zu lesen. Am Anfang hat das wirklich gut geklappt, ich fand es interessant und man hat einen guten Einblick in Embers schwieriges Leben bekommen. Ich habe sogar einigermassen verstanden, weshalb Ember manchmal so handelt wie sie handelt und ich hatte teilweise auch Mitleid mit ihr. Sie hat wirklich ein schwieriges Los. 
Aber ab dem Zeitpunkt, als Hayden aufgekreuzt ist, ging es für mich abwärts. Man fährt hier einfach auf der allseits bekannten Schiene, dass ein Typ daherkommt, um ihr seine Hilfe anzubieten und er ist natürlich total heiss usw usw. Und da ist die Autorin wieder total in die Klischees abgerutscht. Ich hatte auf etwas Neues, Innovatives gehofft, aber die Autorin fällt einfach in alte Muster zurück. Ich habe versucht dem Ganzen eine Chance zu geben, aber irgendwann war es einfach nur noch extrem viel Drama und es war wirklich ziemlich oberflächlich. 
Obwohl ich Ember zu Beginn wirklich verstehen konnte, hat sich das dann irgendwann nach einem Drittel des Buches geändert. Sie hat zum Teil total irrational gehandelt, sich total in Sachen reingesteigert und war zum Teil unberechenbar. Man könnte es evtl. ihrer Situation zuschreiben, aber trotzdem hat das für mich einfach nicht gepasst. Vor allem, weil sie zu Beginn alles hinterfragt, skeptisch bleibt und dann plötzlich einfach nur noch akzeptiert. Das war für mich nicht wirklich nachvollziehbar.  
Es gibt sehr interessante Nebencharaktere wie z.B. die ganze Cromwell Familie oder die kleine Schwester von Ember, Olivia. Doch diese lernt der Leser nur oberflächlich kennen. Das fand ich wirklich schade und hat für mich das Buch deutlich abgewertet. 
Man muss aber sagen, dass der Einstieg in das Buch sehr leicht war, man hat gute Einblicke in Embers Leben bekommen und hat ihre Situation sofort verstanden. Der Schreibstil der Autorin ist einfach, leicht und man gleitet einfach durch die Seiten. Es war auch nicht so, dass es nicht spannend gewesen wäre, im Gegenteil! Man hüpft von Ereignis zu Ereignis und hat quasi keinen einzigen Moment Pause, weil sofort wieder etwas passiert ist. Das hat für mich das Buch aufgewertet, ich musste mich also keineswegs hindurchquälen. Mich hat aber etwas gestört, dass man nicht sehr viel vom Setting der Geschichte mitbekommt, es wird nicht wirklich beschrieben und bleibt eher unausgeschmückt. 
Als Fazit kann man sagen, dass es definitiv ein spannender Fantasyroman ist, die Idee super ist, aber nicht richtig oder zu wenig umgesetzt wurde. Meine Erwartungen an das Buch wurden definitiv nicht erfüllt, es hat irgendetwas gefehlt. 

Rating: 2,5 / 5 Herzen 💗💗💔

Küsschen 
bookishgossipgirl

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