Rezension Diantha Stern: Die Vampire von Nova - Die Musterung
"Wahres Glück ist Mutterglück - dieser Leitspruch wurde uns Mädchen schon von Kind an eingetrichtert." - Die Vampire von Nova: Die Musterung, Diantha Stern
Hallo meine Lieben!
Die Vampire von Nova ist ein dystopischer Vampirroman, den ich freundlicherweise von der Autorin, Diantha Stern, als Rezensionsexemplar erhalten habe. Als sie mich fragte, ob ich ihr Buch lesen würde, war ich mir nicht sicher, weil es sich um Vampire drehen würde. Da ich aber noch nie eine Dystopie mit Vampiren gelesen habe, wollte ich dem Buch eine Chance geben. Und ich habe es definitiv nicht bereut!
Gesichtet: Eine düstere Zukunft, eine Menschenkolonie und Vamprie an der Macht - das ist "Die Vampire von Nova"!
Worum gehts?
Die alte Welt wurde größtenteils durch einen Kometeneinschlag zerstört.
In der jahrelang anhaltenden Dunkelheit durch die große Staubwolke, die
sich über die Erde legte, entwickelten sich immer mehr Vampire. Über
70 Jahre nach der Gründung des Vampirkönigreichs in der neuen Welt, ist
die verbleibende Menschheit den Vampiren unterworfen.
Viktoria
lebt mit dem ihr zugewiesenen Partner in einer Menschenkolonie unter
strenger Beobachtung der Vampire. Doch nichts läuft, wie es von ihr
erwartet wird - Ihr Partner hat kein Interesse an ihr und der ihr
verbleibende Befruchtungszeitraum und ihre Chance in das nächste Level
aufzusteigen läuft an ihrem bevorstehenden 16. Geburtstag ab.
Was nach Ablauf der Frist mit ihr geschieht, ist ungewiss.
Als sie dann eines Tages den rebellischen John kennenlernt, der erstaunlich viel über die Vampire weiß, stellt das ihre ganze Welt auf den Kopf.
Viktoria muss bald eine Reihe von Entscheidungen treffen, von denen sie nie gewagt hätte zu träumen.
Als sie dann eines Tages den rebellischen John kennenlernt, der erstaunlich viel über die Vampire weiß, stellt das ihre ganze Welt auf den Kopf.
Viktoria muss bald eine Reihe von Entscheidungen treffen, von denen sie nie gewagt hätte zu träumen.
Meine Meinung
Ich war skeptisch, zugegeben, denn seit Twilight sind Vampirromane nicht mehr so meins. Da es sich hierbei aber um eine Dystopie handeln sollte, wollte ich dem Buch trotzdem eine Chance geben. Ich habe es nicht bereut. Denn "Die Vampire von Nova" ist eindeutig nicht ein alltäglicher bzw. normaler Vampirroman! Man bekommt nochmal eine ganz andere Sicht auf Vampire ...
Man wird in die Geschichte hineingeworfen, die aus der Sicht von Viktoria erzählt wird. Die Geschichte beginnt kurz bevor es zu ihrer Musterung kommen wird - falls sie nicht schwanger von ihrem Partner wird, dann wird sie ausgemustert. Was danach geschieht, scheint keiner so richtig zu wissen. Schon zu diesem Zeitpunkt wurde ich neugierig und wollte wissen, was passieren würde, wobei ich mir schon einige Theorien zurechtgelegt hatte. Dementsprechend war ich schon erpicht darauf zu erfahren, wie es weitergehen würde. Man erfährt allerhand über die Menschenkolonie, in der Viktoria und ihre Familie leben und über die Unterdrückung der Menschen. Manchmal habe ich mich wirklich gefragt, wie naiv diese Menschen eigentlich sind. Im Laufe der Geschichte erkennt Viktoria die Wahrheit über die Menschenkolonie und über die Aussenwelt - nicht zuletzt dank ihrer Schwester Emily - und sie flüchtet mit dem wirklich gutaussehenden netten Vampir John von dieser Kolonie. Ab diesem Zeitpunkt wird die Geschichte so richtig spannend. Ich finde das dystopische Setting, das sich die Autorin ausgedacht hat wirklich sehr spannend und gut durchdacht, wobei sich mir immer noch einige Fragen aufdrängen (wie z.B. Woher kommen die Vampire her? Hat es sie früher schon gegeben? Etc.). Auf jeden Fall ist die Geschichte super spannend, man fiebert mit Viktoria und John mit und man fliegt als Leser nur so durch die Seiten. Dazu trägt auch der wirklich einfache, flüssige und angenehme Schreibstil der Autorin bei.
Die Charaktere in diesem Buch sind allesamt sehr interessant. Mir haben tatsächlich dieses Mal der Loveinterest und die Nebencharaktere sehr gefallen (wieder einmal). Die Hauptprotagonistin Viktoria finde ich sehr interessant, vor allem ihre Entwicklung fand ich sehr gelungen. Sie ist unglaublich naiv und sehr ängstlich, was mich anfangs sehr gestört hat, doch im Laufe der Geschichte ändert sich das. Sie wird zu einer starken, jungen Frau, die bereit ist einige Risiken für ihre grosse Liebe einzugehen. Ihre grosse Liebe, John. John ist der Loveinterest und entgegen meiner Erwartungen mochte ich ihn sehr. Nicht zuletzt, weil es sich hier um einen Good Boy und keinen Bad Boy handelt! Danke, Diantha, dass du einen Good Boy genommen hast! Diese gibt es leider viel zu selten als Loveinterest. John ist ein meist amüsierter Vampir, der eine besondere Verbindung zu Viktoria hat. Er ist anders als die anderen Vampire und vor allem hat er nicht die gleichen Ideologien wie sie. Man lernt auch sehr schnell, dass John nicht der ist, für den man ihn zuerst hält. Wie gesagt fand ich die Nebencharaktere auch sehr interessant, besonders den König des Vampirkönigreichs und die Schwester von Viktoria. Der Vampirkönig ist der typische Schurke der Geschichte und die Autorin hat es innerhalb weniger Seiten geschafft, dass ich ihn wirklich hasse. Sie hat den Charakter des Königs unglaublich gut wiedergegeben. Ebenfalls empfand ich Emily, die Schwester von Viktoria, als unglaublich interessanten Charakter. Sie ist nicht so naiv wie Viktoria und scheint viel schneller als diese zu kapieren, dass die Vampire ein unglaubliches Lügengebäude rund um die Kolonie errichtet haben. Sie hat einen etwas hitzigen Charakter, aber genau das macht sie sehr sympathisch.
Die Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen, da sie sehr spannend ist, die Atmosphäre immer gut eingefangen wurde und weil es mal was anderes ist. Das Ende des Buches hat mich echt überrascht, weil die Autorin beschlossen hat noch überraschenderweise einen Plottwist reinzubauen. Es ist irgendwie ein Happy End, aber trotzdem haben sich mir einige Fragen aufgedrängt. Wie geht es jetzt mit John und Viktoria weiter? Wie geht es mit der Kolonie weiter? Werden die Menschen alle befreit? Werden die Vampire damit einverstanden sein? Ich hoffe, dass sich das dann im zweiten Band klären wird. Auf jeden Fall ist "Die Vampire von Nova" eine gelungene Vampirdystopie, die mir überraschenderweise wirklich sehr gut gefallen hat. Hier noch einmal einen lieben Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar.
Rating: 4/5 Herzen 💗💗💗💗
Küsschen
bookishgossipgirl
Liebe Anne,
AntwortenLöschender Austausch mit dir hat total Spaß gemacht und ich freue mich wahnsinnig über die mühevoll geschriebene Rezension von dir. <3
Toll, dass dich die Vampire begeistern konnten.
Vielen lieben Dank!
:-)