Rezension Nikki Celen: Im Zeichen des Feuers - Perfaectas Prophezeiung

 

 

"Ich träumte, mich unsterblich zu verlieben, die Macht des Feuers zu beherrschen und einen jahrtausendealten Krieg zu beenden." - Im Zeichen des Feuers - Perfaectas Prophezeiung, Nikki Celen

Hallöchen meine lieben Büchernerds! 

 

Es ist eine Premiere für mich: Ich habe ein Rezensionsexemplar von einer Selfpublisher-Autorin bekommen UND ich bin in ihrem Bloggerteam dabei! Das war/ist echt aufregend! Genauso wie ihr erstes Buch einer Reihe! Band 1 von "Im Zeichen des Feuers" ist ein Fantasyroman mit einer süssen Liebesgeschichte und mit wirklich unerwarteten Wendungen! Schon einmal vorab: Das Ende hat mich einfach sprachlos zurückgelassen! 

 

Gesichtet: Elementbeherrscher, Dämonen und eine Prophezeiung - das ist der erste Band "Im Zeichen des Feuers!" 

 

Worum gehts? 

Seltsame Spuren im Schnee
Schemenhafte Silhouetten
im Schein der Straßenlaternen
Sprechende Spiegel

Was die sechzehnjährige Amanda für Sinnestäuschungen hält, sind Vorboten eines Schicksals, von dem sie für gewöhnlich nur in alten Schmökern liest. Aki, der es versteht, mit einem Lächeln Amandas Herz Achterbahn fahren zu lassen, heizt ihrer Fantasie zusätzlich ein. Wären da nicht ihre kontrollsüchtige Mutter und ihre beste Freundin Emilie, die versuchen, Amanda von Aki fernzuhalten. Als Monster Wiens Straßen unsicher machen, Schulbücher in Flammen aufgehen und ein leibhaftiger Engel auftaucht, steht eines fest: Für Streitereien ist keine Zeit. Denn es tobt ein Krieg, der diese und jede andere Welt zu zerstören droht. Zwischen den Fronten steht Amanda, in der eine Macht schlummert, die entweder Frieden oder den endgültigen Untergang aller Welten bedeutet.

 

Meine Meinung 

Ja, wo fange ich an? Diese Geschichte hat mich echt umgehauen! Wobei ich ehrlicherweise am Anfang etwas skeptisch war. Doch das Weiterlesen hat bewiesen, dass es sich lohnt! Es gibt so viele verschiedene, dynamische und vielseitige Charaktere, die viel Diversity mit sich bringen. Und die Geschichte ist einfach unglaublich spannend! Aber beginnen wir doch ganz von vorne. 

 

Am Anfang wird man direkt in die Geschichte hineingeworfen, also quasi ins kalte Wasser. Es gibt keine Erklärungen, kein Kontext, nichts. Das hat mich etwas verwirrt, doch irgendwann hat es sich zum Teil aufgelöst und man hat es besser verstanden. Trotzdem hätte ich es bevorzugt, wenn man nach ein paar Seiten vielleicht aufklärt, wo die Geschichte spielt oder vielleicht mehr Kontext gegeben. Aufgrund des abrupten Einstiegs in die Geschichte, war ich zuerst etwas skeptisch. Das hat sich aber später gelegt, weil man immer mehr Informationen bekommen hat und sich das langsam zu einem grossen Bild zusammengesetzt hat. Die Geschichte nimmt auf jeden Fall sehr schnell Fahrt auf und es wird nie langweilig. Was ich sehr mochte war, dass der Fantasyanteil der Geschichte von der Liebesgeschicthe auf keinen Fall in den Hintergrund gerückt wurde. Die Sache mit den Elementen und Elementbeherrscher fand ich immer sehr cool, weshalb mir die Geschichte schon von Anfang an sehr gefallen hat.

Zum Teil hat das auch mit dem lockeren und humorvollen Schreibstil der Autorin zu tun. Was ich ganz interessant fand, waren die Austriazismen bzw. die österreichischen Wörter, die immer wieder im Text vorgekommen sind. Einige haben zwar für Verwirrung gesorgt, aber sonst haben sie dem Buch einen sehr charmanten Touch verliehen. 

 

Wie schon erwähnt, gibt es in diesem Buch viele diverse und unterschiedliche Charaktere. Sie haben alle einen durchgemischten Hintergrund, was ich sehr begrüsse! Die Hauptprotagonistin Amanda ist ein aussergewöhnliches Mädchen; sie hat ein aussergewöhnliches Aussehen und eine ziemlich verkorkste Familie. Persönlich habe ich sie als Hauptperson nicht so gemocht. Amanda war sehr wankelmütig, sie hat sich nie entscheiden können, ob sie jetzt schüchtern oder frech sein will. Sie verhält sich einfach widersprüchlich, besonders in der Gegenwart ihres Loveinterests. Für mich persönlich kam sie etwas weinerlich rüber und sie war die etwas "wehleidige" Heldin, die niemandem zur Last fallen will und trotzdem scheint sie von allen gemocht zu werden. Das hat sie für mich ziemlich unsympathisch gemacht. 

Aki ist die männliche Hauptperson in der Geschichte. Er ist ein Halbjapaner und hat mir etwas besser gefallen als Amanda, weil er seine Charakter immer treu geblieben ist. Ich fand es einfach ein bisschen schade, dass er der typische Badboy ist bzw. der typische Loveinterest, der unglaublich gut aussieht, Muskeln hat und einfach der Traumtyp schlechthin ist. Er war für mich ein bisschen "zu perfekt", weshalb ich ihn nicht so mochte.

Dafür mochte ich die Nebencharaktere umso mehr. Ich mag die Freunde von Amanda wie z.B. Emilie, Yue, Nati, Tom, Freya, Rochelle sehr. Sie alle haben einen interessanten Charakter. Trotzdem kann man spüren, dass sie sich manchmal etwas wie eine toxische Freundesgruppe verhalten, besonders Emilie gegenüber Amanda. Ich finde auch die Beziehungen unter den verschiedenen Freunden interessant, besonders auch die Liebesbeziehungen. Und obwohl sich die Freunde manchmal irgendwie nicht leiden können, scheinen sie irgendwie zusammenzubleiben und füreinander da zu sein. Ich freue mich, wenn in den nächsten Bänden mehr auf die anderen Charaktere eingegangen wird, denn sie haben unglaublich viel Potenzial!

 

Trotz der wunderbaren und unglaublich spannenden Geschichte, gibt es einige Sachen, die mich etwas gestört haben: 

- Aki, Yue und Takashi sind Brüder und sie leben alleine in einem Haus. Ihre Eltern sind steinreich und sind nie zuhause, meistens aufgrund der Arbeit. Wieso muss immer einer steinreich sein? Und wieso können sie eigentlich überhaupt alleine zuhause sein, wenn sie minderjährig sind? 

- Die Jungs sehen alle unglaublich gut aus. Ich frage mich, warum die Typen in Büchern nicht einfach einmal normale Masse haben können? Wieso können sie nicht durchschnittlich aussehen? Warum müssen sie in Büchern immer unglaublich gut bzw. perfekt aussehen? Ist für mich etwas unwahrscheinlich, dass JEDER so aussieht. 

- Es gab sehr viel Kitsch. Das ist jetzt meine eigene Meinung, aber es gab unglaublich viele kitschige Momente zwischen Aki und Amanda, die im echten Leben wahrscheinlich so nicht passieren würden. 

- Es gibt ein paar Klischees, einige hab ich jetzt schon aufgezählt. Es hat mich etwas gestört, dass es so viele waren bzw. ich fand es schade, dass sie eingebaut wurden.  

Trotz allem überwiegen die positiven Aspekte, da die Geschichte mich wirklich überzeugen konnte. Die Geschichte hat einen sehr guten Aufbau und sie wird von allen Charakteren zum Leben erweckt. Vor allem finde ich es sehr gut und wichtig, dass der Fantasyaspekt überwiegt. Ich bin unglaublich gespannt, wie die Geschichte weitergeht und vor allem, wie sich Amanda und Aki weiterentwickeln werden. Ich möchte auf jeden Fall dem zweiten Band eine Chance geben, besonders nach diesem Ende! Das Ende war so episch und ein ziemlicher Cliffhanger. 

Die Autorin versteht es auf jeden Fall Spannung aufzubauen, unterschiedliche diverse Charaktere und vor allem Welten (wie z.B. die Hölle) zu erschaffen. Die Geschichte rund um Amanda, Aki und ihren Freunden war so interessant und ziemlich episch. Ich hoffe, dass die weiteren Bände der Reihe auch so spannend sein werden. Es ist auf jeden Fall ein wunderbarer Einstieg in eine tolle Fantasyreihe, die ich jedem empfehlen kann, der Elemente, tragische Hintergründe und epische herzzerreissende Geschichten mag.  

Rating: 3,5 / 5 Herzen 💗💗💗💔

Küsschen 

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