Rezension Sally Green: Kingdoms of Smoke - Brennendes Land

 
 
"Das ist es! Ich muss an die Welt der Menschen denken. Oh, jetzt verstehe ich! Ich muss daran denken, wo ich hingehen will!" - Kingdoms of Smoke 3, Sally Green


Hallo meine Bookies! 
 
Finale! Endlich! Nachdem der zweite Band der Kingdoms of Smoke Reihe in einem ziemlichen Cliffhanger geendet hat, musste ich unbedingt den dritten Band haben. Vor allem, weil mir viele der Charaktere ans Herz gewachsen sind und weil ich ein bombastisches Finale und Aufklärung erwartet habe. Obwohl der Abschluss dieser Reihe wirklich gut ist, habe ich ein bisschen mehr erwartet. Dennoch hat das Ende den Mittelteil, der sich etwas gezogen hat, wieder wettgemacht und es wurde trotzdem noch zu einem Lesehighlight... 

Gesichtet: Finale einer aussergewöhnlichen Fantasyreihe - Kingdoms of Smoke 3: Brennendes Land!

Worum gehts?
Catherine muss als neue Königin von Pitoria das Land gegen die durch Dämonenrauch scheinbar unbesiegbare Armee ihres Vaters verteidigen – und die Frage beantworten, wem sie ihr Herz und ihre Zukunft schenkt: Ambrose, dem bei seiner Mission auf das Nördliche Plateau sein Überleben gleichgültiger ist denn je, oder Tzsayn, der sie besser versteht als jeder andere? Catherines Cousin Edyon findet sich in Calidor allein in einem Netz aus Intrigen und Ränkespielen wieder, nachdem March für seinen Verrat verbannt wurde. Und Tash verfügt plötzlich über Fähigkeiten, die bisher den Dämonen vorbehalten waren. Doch die Macht, die der Dämonenrauch verleiht, verlangt nach einem Preis und bringt alle, insbesondere Catherine, in große Gefahr …
 
Meine Meinung 
Band eins und zwei haben mich umgehauen, da die Autorin immer wieder mit Plottwists um die Ecke gekommen ist und die Bücher in Cliffhangern geendet haben. Dementsprechend hatte ich hohe Erwartungen an den letzten Band der Reihe. Diesen habe ich sehr gemocht, aber irgendwie konnte er mich weniger begeistern als die beiden anderen Bände - was nicht heisst, dass er schlecht war. Nur hat ihm das gewisse Etwas gefehlt.  

Im letzten Band geht es um extrem viele strategische Pläne, die die verschiedenen Könige und Königinnen ausarbeiten müssen, um gegen die Briganter, insbesondere Catherines Vater eine Chance zu haben. Die Handlung schreitet zuerst gar nicht voran, es zieht sich alles ein bisschen. Bis endlich etwas passiert, ist sicher über die Hälfte des Buches vorbei, was ich zugegebenerweise etwas schade finde. Obwohl es gegen Ende hin spannender wird, ist die "Auflösung", also warum, wieso und wie, nicht gerade sehr befriedigend. Am Ende mag ich eigentlich nur, dass es nicht das klassische Happy End ist, sondern irgendwie ein offenes sappy End. 

Wie in den vorherigen Bänden werden die Ereignisse aus den verschiedenen Sichten der Charaktere erzählt und miteinander verknüpft, was ich als Fantasyliebhaberin wirklich cool und gut gelungen finde. Der Schreibstil ist flüssig und die Autorin küpft von Anfang an direkt an die Geschehnisse aus Band 2 an. 

Leider gibt es im letzten Band kaum mehr Worldbuilding oder Charakterbuilding. Nur einzelne Charaktere bekommen noch den letzten Schliff, während andere genauso bleiben wie in den Bänden davor. Gott sei Dank löst sich z.B. das Liebesdreieck rund um Catherine schnell auf, da sie sich endlich für einen Mann entscheidet (obwohl ihre Entscheidung für mich eher wie aus heiterem Himmel wirkt). 
 
Dieses Mal werden viele Szenen aus Marchs Sicht erzählt, da er sich in die Jungenarmee der Briganter geschlichen hat, diese sind jedoch sehr von Grausamkeit und Krieg geprägt, was ich nicht unbedingt lesen wollte. Vielmehr hätte ich etwas von der Dämonenwelt gelesen, die eindeutig spannender ist, dieso kommt aber nicht so häufig vor. Sie spielt zwar am Ende eine wichtige Rolle, aber es wird nicht wirklich auf sie eingegangen, nur dann, wenn sie gerade "wichtig" für die Handlung ist. Deshalb ist diese innovative Idee mit der Dämonenwelt und dem Dämonenreich zwar interessant, aber es wurde nicht viel daraus gemacht letzten Endes. 

Die Geschichte ist durchaus spannend mit ihren bildlastigen Wortwahl, den brutalen Szenen und den wenigen Überraschungen. Es hat sich einfach ein wenig gezogen. Trotzdem ist es ein wirklich gutes Finale, dessen Auflösung ich erstens nicht habe kommen sehen und für mich etwas mau war. Ansonsten gibt es nichts zu bemängeln, es fehlt einfach dieser berühmte Nachhall, wenn man sich für immer an den letzten Band einer Reihe erinnert. 

Wer also die zwei anderen Bände kennt, sollte sich den letzten Band auf jeden Fall gönnen, denn obgleich er vielleicht nicht so gut ist wie die anderen, ist es immer noch ein würdiger und solider Abschluss dieser Trilogie. 

Rating: 4/5 Herzen 💗💗💗💗

Küsschen 
bookishgossipgirl

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