Rezension Stephen King: The Green Mile

 
"Das ist der wahre Zirkus, dachte ich und schloss kurz die Augen. Das ist der wahre Zirkus, genau hier, und wir sind alle nur ein Haufen dressierter Mäuse." - The Green Mile, Stephen King
 
 
Hallo meine Bookies! 
 
Mein erstes Stephen King Buch! Und wow, wie gut es ist! Das hab ich echt nicht erwartet. Von Stephen King wusste ich bisher nur, dass er Horror-Storys schreibt, doch "The Green Mile" ist tatsächlich Fantasy. Die Story ist aussergewöhnlich, spannend und vor allem: Sie bringt einen echt zum Nachdenken. Über das Leben, über unsere Entscheidungen und auch darüber, wie viele Menschen eigentlich Bösartigkeit in sich tragen können...

Gesichtet: Berührend, spannend, aber gleichzeitig auch verstörend - "The Green Mile" von Stephen King!
 
Worum gehts?
»The Green Mile« – so nennt sich der Todestrakt des Staatsgefängnisses Cold Mountain. John Coffey wurde zum Tode verurteilt, weil er zwei Mädchen missbraucht und ermordet haben soll. Dem Hünen wohnt aber auch eine übernatürliche Kraft inne … Kann ein Mörder zugleich ein begnadeter Heiler sein? Und wenn ja, darf oder sollte man ihn dann töten?
 
Meine Meinung 
Wow. Einfach wow. Das hatte ich bei diesem Buch ehrlich gesagt nicht erwartet. Ich bin sprachlos. Die Geschichte rund um John Coffey, Mr. Jingles und der "Green Mile" hat mich extrem berührt. Das Buch ist traurig, aber auch irgendwie schön und die Geschichte hat etwas Magisches an sich. Aber vor allem: Sie regt zum Nachdenken an. 

Das Buch spielt in den 1930er Jahren und gibt uns einen Einblick in die damalige Zeit. Man erfährt viel über die damalige Gesellschaft, das Rechtssystem und auch der Mentalität gegenüber farbigen Menschen. Es gibt auch einige Einblicke darüber, wie es in so einem Hochsicherheitsgefängnis zu und her geht und wie die Todeshinrichtungen ablaufen. Es wird auch erklärt, wie die Hinrichtungen auf dem elektischen Stuhl funktionieren. 

Tatsächlich werden die Hinrichtungen im Detail beschrieben. Es ist einerseits interessant, wie so etwas abläuft und dennoch ist es irgendwie verstörend zu wissen und eine Beschreibung zu haben, wie das damals abgelaufen ist. Es ist eine unglaublich grausame Art einen Menschen hinzurichten, auch, wenn manche es verdient haben. Und ganz ehrlich: Es hat mir mehrere Male den Magen umgedreht. 

Die Geschichte erzählt aber auch von Wundern: heilende Kräfte und Zusammenhalt. Das fand ich besonders schön an dem Buch. 

Besonders spannend finde ich, dass das Buch in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken anregt. Vor allem darüber, ob man einen bösen Menschen doch leben lassen soll, wenn er besondere heilende Kräfte hat.

Stephen King hat mich mit dem Buch echt abgeholt. Die Kapitel waren gut lesbar, nicht zu lang und seine Art die Charaktere zu beschreiben ist komplex, einfühlsam und liebevoll. Fand es auch mega gut gemacht, dass einige Kapitel in der Gegenwart geschrieben waren und einige in der Vergangenheit. Sozusagen "Eine Geschichte innerhalb einer Geschichte". 

Man könnte auf jeden Fall glatt glauben, dass die Geschichte tatsächlich passiert ist. 

Ich werde mir auf jeden Fall mehr Stephen King Bücher ansehen, wenn es keine Horror-Storys sind. Wobei ich wirklich daran zweifle, dass "The Green Mile" übertroffen werden kann! 

PS: Den Film werd ich mir auch bald mal anschauen! 

Rating: 5/5 Herzen 💗💗💗💗💗

Küsschen 
bookishgossipgirl

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