Rezension Sarah J. Maas: Das Reich der sieben Höfe - Frost und Mondlicht
"Ihr Lachen tanzte den ganzen weiten Weg mit mir zum Palast von Faden und Kristall." - Frost und Mondlicht, Sarah J. Maas
Tagchen meine Bookies!
Ich habe so viele verschiedene Meinungen zu dem vierten Band bzw. Zwischenband von "Das Reich der sieben Höfe" gehört. Ich habe lange gewartet dieses Buch zu lesen - mostly eigentlich, weil man mir sagte, dass es ein unnötiger Band in der Reihe ist. Was soll ich sagen... vielleicht bin ich mit so tiefen Erwartungen an dieses Buch gegangen, dass es mir deswegen so gut gefallen hat, wer weiss. Auf jeden Fall bin ich total überrascht worden und ich liebe liebe liebe diesen vierten Band (oder Zwischenband oder was auch immer es ist).
Gesichtet: Eine Geschichte zum durchatmen und nachdenken - Das Reich der sieben Höfe: Frost und Mondlicht!
Worum gehts?
Der schreckliche Kampf gegen Hybern ist nicht spurlos an Feyre, Rhys und
ihren Gefährten vorbeigegangen. Trotzdem geben sie alles dafür, den Hof
der Nacht wiederaufzubauen und den unsicheren Frieden im Reich zu
erhalten. Die bevorstehende Wintersonnenwende bietet die perfekte
Gelegenheit, endlich abzuschalten und gemeinsam zu feiern. Doch auch die
festliche Atmosphäre kann die Schatten der Vergangenheit nicht
zurückhalten – denn Feyres Freunde tragen tiefe Wunden in sich und ihren
Verbündeten aus dem Krieg ist noch lange nicht zu trauen.
Meine Meinung
Tatsächlich muss ich den zahlreichen Stimmen recht geben, die diesen Band eher als Zwischenband und nicht als vierten Band bezeichnen. Wenn man den Inhalt in Betracht zieht, der quasi Teil 1-3 abschliessend verarbeitet, dann würde ich "Frost und Mondlicht" wirklich eher als Zwischennovelle bezeichnen.
Nichts desto trotz finde ich diesen Band wirklich sehr gut gemacht. Es ist ein viel ruhigeres Setting und es geht vor allem um das Verarbeiten des Krieges, verarbeiten von Traumas. Das ist für Fantasy eher ungewöhnlich, aber genau deswegen mag ich es - es ist etwas Neues, etwas Menschliches.
In diesem Band geht es vor allem um die Mitglieder des Hofes der Nacht und ihre Beziehungen untereinander. Es geht aber auch um den Wiederaufbau von Velaris und wie alle mit dem Krieg bzw. den Nachwirkungen des Kriegs umgehen. Der Grossteil der Geschichte wird aus der Sicht von Feyre und Rhysand erzählt, was ich gut verstehe, da sie ja die eigentlichen Protagonisten der ersten drei Teile der Reihe sind. Es gibt aber auch einzelne Kapitel aus z.B. der Sicht von Nesta, Cassian und Morrigan, was mich sehr gefreut hat, da man so auch das Geschehen aus ihren Augen sehen konnte und ihre Gefühle und ihre Handlungen viel besser verstehen konnte. Interessant waren aber auch die Vergangenheiten von einzelnen Charakteren, die in den vorherigen Teilen nur am Rande erwähnt wurden. Dieser Band diente wirklich dazu die einzelnen Mitglieder des Hofes der Nacht besser kennenzulernen - vor allem auch ihren Hintergrund und weshalb sie so sind, wie sie sind.
Viele sagen, dass in dem Buch nicht wirklich viel passiert. Naja, im Sinne von Action und Spannung: ja, da passiert wirklich nichts. Aber es passiert etwas auf einer höheren Ebene. Es passiert vieles auf emotionaler und gefühlsmässigen Ebene. Die verschiedenen Charaktere versuchen das Erlebte, den Krieg, die Traumatas zu verarbeiten. Und genau das macht die Charaktere für mich viel authentischer, realistischer und fassbarer.
Dieser Band war wohl eher als Übergang zum nächsten Band gedacht, wo es dann meiner Meinung nach wieder voller Action und Spannung weitergehen wird. Es werden quasi die Weichen für den nächsten Band gestellt und dabei bekommen sowohl die Charaktere im Buch als auch wir Leser eine kleine Atempause. Dieses Buch ist eigentlich mehr wie eine Art Nachhause-kommen in eine uns bekannte Welt, eine geliebte Welt, wo wir uns wohl fühlen. Ich fands ziemlich grandios.
Rating: 5/5 Herzen 💗💗💗💗💗
Küsschen
bookishgossipgirl
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