Rezension Andreas Dutter: Midnight Thief - Das Versprechen der Heilerin

 
 
"Ich heisse eigentlich Jeanne. Aber in Fanfictionforen habe ich mich Jane genannt und das beibehalten. Ist irgendwie eindrucksvoller." - Midnight Thief, Andreas Dutter


Hallöchen ihr Lieben Leser! 

Midnight Thief ist ein Buch, welches ich sehnlichst erwartet habe. Und ich wurde leider ein wenig enttäuscht. Ich weiss nicht ob es daran lag, dass ich einfach zu hohe Erwartungen hatte. Denn bisher konnte mich jedes Buch von Andreas sofort begeistern. Bei Midnight Thief hatte ich jedoch meine Schwierigkeiten und auch noch ein paar hundert Seiten war ich immer noch nicht so überzeugt. Das hat sich auch bis zum Ende des Buches gehalten.. leider.

Gesichtet: Magische Kräfte, die Stadt der Liebe Paris und ein gefährliches Spiel um das Schicksal - das erwartet euch in Midnight Thief!

Worum gehts?
An ihrem 19. Geburtstag beschließt Jane, sich endlich über die drei heiligen Regeln ihrer Mutter hinwegzusetzen. Zwar hat sie als Einzige in ihrer Familie keine magischen Kräfte, aber Jane will sich nicht länger einsperren lassen. Anstatt gehorsam ihre Medizin zu trinken und immer schön zu Hause zu bleiben, bricht sie aus und gerät prompt in die Fänge einer verfeindeten Familie. Ausgerechnet dort trifft sie auf den geheimnisvollen und gut aussehenden Archie. Gemeinsam fliehen sie, doch das gefährliche Spiel um ihr Schicksal in den düsteren Gassen und Katakomben von Paris hat erst begonnen ...
 
Meine Meinung
Was soll ich sagen. Auch nachdem ich jetzt "Midnight Thief" beendet habe, weiss ich nicht, wie ich zu dem Buch stehen soll. Kennt ihr das, wenn das Buch weder gut noch schlecht war, sondern so ein Zwischending? Genau so geht es mir mit Midnight Thief. Um ehrlich zu sein, bin ich sogar ein wenig enttäuscht von dem Buch. 

Die Story bzw. die Idee hinter dem Buch ist bzw. wäre eigentlich mega nice. Ich meine, magische Kräfte, Mädchen bricht aus dem goldenen Käfig aus, trifft einen mysteriösen Jungen und all das in Paris? Das klang alles super. Bis ich dann angefangen habe zu lesen. Ich muss sagen, es hat für mich einfach an der Umsetzung etwas gehapert. 
Der Schreibstil war für mich viel zu sprunghaft und man konnte vielem nicht folgen. Es hat manchmal keinen Sinn ergeben, weil man von einem Ereignis zum Nächsten und von einer Emotion zur anderen gesprungen ist und das innerhalb von paar Sekunden. Das hat für mich sowohl die Ereignisse als auch die Charaktere oft sehr unglaubwürdig gemacht. 
Vieles fand ich auch oft zu wenig erklärt und es gab einfach soooo viele Zufälle, dass es einfach viel zu gewollt war. Situationen wurden meistens zu schnell und auch oft zu einfach aufgelöst, was es wieder sehr unglaubwürdig gemacht hat. 

Die Charaktere an sich fand ich eigentlich sehr sympathisch. Sie haben einen tollen Zusammenhalt, schöne Freundschaften und sind alle sehr individuell. Ich finde auch die queere Repräsentation in dem Buch sehr gut, genauso wie die Charaktere untereinander mit Traumata umgehen. 
Allerdings gab es auch andere Charaktere, die eine 180 Grad Wendung gemacht haben, was sehr unglaubwürdig rüberkam und für mich überhaupt keinen Sinn ergeben hat. 
Ich glaube hier macht einfach dieser sprunghafte Schreib- und Erzählstil alles ein wenig kaputt. 
 
Was mich auch ein bisschen gestört hat, war der Einbau von Fanservice. Also, dass zum Beispiel Jane Fan ist von Fanfictions oder Once Upon A Time. Auch der Humor war für mich manchmal einfach an den falschen Stelle eingesetzt und klang für mich sehr aufgesetzt, was ich eigentlich sehr schade finde. 
 
Das Ende hat mir eigentlich gefallen. Auch das Setting und die Idee hinter dem Ganzen hat mir eigentlich sehr gefallen. Ich glaube, ich hatte einfach zu hohe Erwartungen beim Lesen und wurde deshalb ein wenig von dem Buch enttäuscht. Ich habe ehrlich ein bisschen mehr erwartet, ich bin hier also immer noch ein wenig zwiegespalten. 

Rating: 3/5 💗💗💗

Küsschen
bookishgossipgirl

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